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Betreute Diagnosen

Ein Unfall, eine Erberkrankung, eine Krankheit der Mutter, die sich auf das ungeborene Kind überträgt, ein Tumor, ein viel zu früh geborenes Kind ...
Wieso gerade ich?

In den ersten Lebensjahren, in denen das Lernen am intensivsten ist, entwickelt sich in zunehmendem Maße das Nervensystem. Bis zum 5. Lebensjahr ist das organische Sehenlernen abgeschlossen, deshalb ist bei Kindern mit Sehproblemen die frühe Hilfe auch die effektivste Hilfe. Ein frühzeitiger Augenarztbesuch ist also angeraten. In unserer Einrichtung werden blinde und sehbehinderte Kinder, zum Teil mit Lernbehinderungen oder Mehrfachbehinderungen, gefördert.

Der Besuch einer Schule für Blinde und Sehbehinderte ermöglicht eine Betreuung mit optimalen Hilfsmitteln, Mobilitätstraining, Training zur Bewältigung des Alltages. Durch kleine Klassen und Gruppen können die individuellen Bedürfnisse berücksichtig werden.

Die Blindheit (Amaurose) kann bedeuten, dass kein Lichtschein mehr wahrgenommen wird oder dass noch ein Sehrest vorhanden ist. Die Ursachen hierfür können vielfältig sein, z.B. Tumore am Auge, Frühgeburten, Grüner Star (Glaukom), Diabetes.
Beim Frühgeborenen haben wir oft das Krankheitsbild der Retinopathia Praematurorum. Die Entwicklung der Lungenbläschen ist erst im letzten Schwangerschaftsmonat abgeschlossen. Eine selbstständige Atmung des Frühgeborenen ist daher noch nicht möglich. Der Sauerstoffpartialdruck ist für die unreife Netzhaut zu hoch. Es kommt zu einer krankhaften Gefäßneubildung in der Netzhaut. Diese wiederum kann eine Sehschädigung von unterschiedlichen Ausmaßen zur Folge haben.

Ein großer Teil unserer Kinder und Jugendlichen haben verschiedene Netzhauterkrankungen, z. B. die Retinopathia pigmentosa (RP).
Der Patient bemerkt den Sehverlust oft erst im fortgeschrittenem Stadium. Die Stäbchen (für das Dämmerungssehen ) und die Zapfen (für das Tages- und Farbsehen) werden weitgehend funktionsunfähig und es kann zum Röhrengesichtsfeld oder zur völligen Erblindung führen. Weitere Erkrankungen: Kurzsichtigkeit (Myopie), Tumore, Grauer Star (Katarakt), Zapfendystrophie, Stäbchendystrophie, Erkrankungen des Sehnervs, Nystagmus (Augenzittern).

Je früher eine Fehlfunktion der Augen erkannt und therapiert wird, desto größer sind die Chancen, gutes Sehen zu entwickeln.

Rufen Sie uns an und vereinbaren Sie einen Beratungstermin.

  • SymbolTelefon:
    (+49) (0371) 80 81 82 25

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© Landeszentrum zur Betreuung Blinder und Sehbehinderter